Mein lieber Andreas, ich weiß nicht, wie ich mit Deinem Tod umgehen soll und kann. Uns verbindet so vieles. Gute und schlechte Zeiten. Du wusstest so viel von mir und ich von Dir. Angefangen hatte alles auf der Party auf dem Möhnesee-Schiff. Danach waren wir jahrelang unzertrennlich. Du hast mir, wenn ich während der Kirmes bei Dir geschlafen haben, zum Frühstück immer einen Liter Milch von der teuren Bärenmarke 3,8 % gekauft, weil Du genau wusstest, dass ich den dann brauche. Und wir haben bei Deiner Mama in der Küche tellerweise die Rindfleischsuppe gelöffelt. Und wir haben auch die Beerdigung Deiner Mama gemeinsam durchgestanden. Wir haben dem Ballon-Team auf der Montgolfiade geholfen und uns gegenseitig Geschenke gemacht. Weil ich so ein Kuh-Fan bin, hast Du mir nicht nur ein Kuhfell-Kissen und eine Kuh-Gießkanne geschenkt, sondern auch den Pappaufsteller mit der Kuh auf dem Eis aus der Sparkasse mitgebracht. Du bist morgens um sechs fast 20 Kilometer zu mir gekommen, weil der Kater nicht nach Hause gekommen ist und ich so geweint habe. Und ich habe immer mit Dir gehofft, dass es Dir gesundheitlich und privat besser geht. Wir waren schon ein starkes Team. Mir geht so vieles durch den Kopf. Und jetzt bist Du fort. Ich hoffe und wünsche mir, dass es Dir jetzt gut geht und Du bei den Menschen bist, die Du schon vermisst hast und die Dich vermisst haben. Eines Tages werden wir alle den gleichen Weg gehen. Bis dahin bleibst Du wenigstens in unseren Herzen bei uns. Lieber Andi. Danke für Alles. Man sieht sich! Deine Anke.
